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BackStage
Zur Einstimmung auf die September Konzerte:
AND THEN SHE KISSED HER
taken from the album LIVE! EXILE ON STRAIT STREET
by Phillip Boa and the Voodooclub
© Constrictor 2010
www.phillipboa.de
www.phillipboa.com
shop.phillipboa.de
www.facebook.com/phillipboaandthevooodooclub
www.myspace.com/phillipboaandthevooodooclub
Samstag, 03. Oktober
Uebel & Gefährlich, Hamburg
Doors open: 19.00
Special guest: Neat Neat Neat
Samstag war es endlich soweit, die erste von insgesamt 5 Special Shows sollte ihre Premiere im Hamburger «Uebel & Gefährlich» feiern. Seit Tagen schon war die Anspannung spür- und greifbar. Nach Ankunft in Hamburg begrüßte mich erstmals an diesem Tag das Hamburger Wetter. Just im Moment zwischen Parkplatz und Hotel bekam ich eine Dusche von oben spendiert, es sollte nicht die Letzte an diesem Tag sein. Nach Check-In flugs die Sachen aufs Zimmer geschleppt. „Merkwürdiges Hotel“ denke ich, sehr versteckt gelegen und nur per Fahrstuhl erreichbar, sollte nicht der Letzte an diesem Tag gewesen sein. Nach Ankunft am Ü&G ebenfalls per Fahrstuhl in die Location, hat man auch nicht alle Tage. Der Aufbau ist im vollen Gange, es herrscht fleissiges Treiben in allen Ecken. Auf der Bühne laufen die letzten Vorbereitungen für den Soundcheck, am Merch-Stand werden die neuen Shirts ausgepackt, Ton- und Licht werden einem letzten Check unterzogen. Ich lade nur mein Equipment schnell ab, begrüße den einen oder anderen und versuche auf dem Weg Backstage so wenig wie möglich von dem ganzen Drumherum mitzubekommen, will mich schließlich auch überraschen lassen am Abend. Daher flugs das Weite gesucht, einen Happen essen und trinken gehen, danach zum Irish Pub, wo schon einige bekannte Gesichter sich versammelt haben. Small-Talk hier und da, gelöste Stimmung. Nach dem Soundcheck kehre ich zurück ins Ü&G, begrüße den Rest der Band und stelle schnell fest, die Stimmung ist nervös, alle sind ziemlich in sich gekehrt und konzentriert. Nach dem Dinner der Band ist nur noch eine Stunde bis Showtime, die Zeit verrennt im Fluge und ich muss zu sehen, dass ich diverse Sachen noch auf die Reihe bekomme… puh, alles noch rechtzeitig geschafft, bevor der Einlass losgeht. Die ersten bekannten Gesichter trudeln ein, ziemlich spärlich denke ich so, aber da fällt mir wieder der Fahrstuhl ein, der ja jedesmal nur eine begrenzte Anzahl nach oben bringt. Zwischenzeitlich beginnt der Support Act Neat Neat Neat sein Set und es füllt sich zusehends. Nach diversen Gesprächen und wechselnen Raucherlocations mache ich mich auf den Weg hinter die Bühne, auch hier beherrscht bereits emsiges Treiben die Szenerie. Ein paar letzte Aufwärmübungen, ein letztes Einsingen… es sind nur noch wenige Minuten bis zum Showdown. Aus dem Publikum sind bereits die ersten Sprechchöre zu hören… nun geht es also endlich los… let’s go, Voodooclub!
Das erste Konzert der Special Shows läuft und ist anfangs geprägt von starker Nervosität seitens der Band. Dies stellte sich allerdings schnell als unbegründet heraus, die Songs mit Jaki Liebezeit wurden souverän gespielt. Auch der neue Gitarrist Oliver Klemm spielte sehr konzentriert und gab ein famoses Debüt im Voodooclub. Obwohl das Konzert in Anbetracht der Neubesetzungen selbstverständlich etwas „anders“ klang, war es alles in allem eine sehr gute und gelungene erste Special Show, bei der die Fans noch wie paralysiert 10 Minuten lang nach Showende vehement Zugabe verlangten.
Nach Ende der Show überall glückliche Gesichter, sowohl vor als auch hinter der Bühne. Obwohl noch eine Veranstaltung um Mitternacht stattfindet, erfolgt nicht der gewohnte Kehraus aus der Location, sondern es besteht die Möglichkeit dort zu verbleiben und noch das eine oder andere Getränk zu sich zu nehmen. Beim Abbau und Transport endet der Tag so wie er begonnen hat, mit einem kräftigen Unwetter welches just zu dem Zeitpunkt über Hamburg tobt, als wir am Einladen sind – echt Klasse Petrus, danke! Klitschnass bis auf die Knochen schnell ab ins Hotel, sich bloss keine Erkältung holen denke ich so (in Erinnerung an die FTBI Tour ’07) und muss erschreckend feststellen, dass ich meinen Parkausweis verbaselt habe, um vom Gelände zu kommen. Nach einer guten Viertelstunde und der gefühlten 100sten Fahrstuhlfahrt dieses Tages, diesmal ins Produktionsbüro, ist aber auch dieses Problem gelöst und es geht Richtung Hotel. Dort angekommen stellt sich heraus, dass ich anscheinend bislang der Einzige war, der schon am Nachmittag im Hotel war und den „Night-Key“ kennt, einen geheimen Code um den Fahrstuhl (ach nee) zu öffnen. Gottseidank habe ich diesen bei mir und nicht verbummelt, puh! Andererseits konnte ich mir diesen Key auch durch eine zufällige Gemeinsamkeit gut merken *gg*. Natürlich war die Rezeption/Bar nicht mehr besetzt, was dem Plan noch etwas zu futtern einen Strich durch die Rechnung machte. Na gut, denke ich, dann eben Bringdienst. Nach Studium der Hotelunterlagen war dort unter Essen/Trinken sage und schreibe eine Pizzaria aufgeführt, was die Auswahl also zwingend auf diesen Laden einschränkte. Nach dem 20sten Klingeln gab ich die Hoffnung schon auf, dass Bringdienste in der Weltstadt Hamburg nach 1 Uhr ans Telefon gehen. Aber dann „durfte“ ich doch noch eine Bestellung aufgeben. Wenn die Pizza so schmeckt, wie die Freundlichkeit der Dame am anderen Ende der Leitung war, musste man Schlimmes befürchten. Und so war es dann auch… aber der Hunger war halt größer! Schlechte Pizza aber dafür einen sehr, sehr leckeren Rotwein, man kann halt nicht alles haben! Um 5:30 Uhr hieß es dann Licht aus, aber das ist eine ganz andere Geschichte…
Am Donnerstag steht die 2. Special Show in der Frankfurter Batschkapp an, bevor es dann weiter nach Zwickau und Berlin geht… stay tuned, M.
» A report from Hamburg + 4 more shows / Boa’s MySpace blog
Snippet „Fiat Topolino“
[flv]http://www.sunfeel.de/tourblog/wp-content/uploads/video/topo-0.flv[/flv]
Video by frauboa
phillip boa, song container love, in hamburg am 3.10.09 im uebel & gefährlich, live.
leider sehr schlechte tonqualität, da die boxen direkt neben mir standen 😉
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=dKjGjLszZRc[/youtube]
Setlist Scan
[caption id="attachment_543" align="alignleft" width="512" caption="Setlist Hamburg Special Shows"]
[/caption]
Phillip Boa & The Voodooclub wurden in der Muffathalle vom örtlichen Personal sehr professionell und künstlerfreundlich empfangen.
Trotz der enormen Größe der Halle war der Raum beim Konzert sehr gut gefüllt.
Die Vorgruppe „The Baby Universal“ kommt bei den Boa-Fans heute sehr gut an.
Boas Vorurteil gegen das Münchener Publikum wurde heute zum zweiten Mal in den letzten Jahren wiederlegt. Anwesend war ein sehr geschmackvolles Publikum mit viel Respekt vor den Songs. Auch begünstigt durch den sehr guten Hallen- und Bühnensound spielten Phillip Boa & The Voodooclub ein begnadetes Konzert. Nach dem schwierigen Gig in Karlsruhe ist München eine schöne Überraschung.
Bei Crew und Band kommt erste Wehmut auf, da das Tourende unaufhaltsam naht…
Die „Faking To Blend In“-Tour neigt sich dem Ende entgegen und der Voodooclub zieht gen Süden. Im » Substage Karlsruhe eröffneten „The Baby Universal“ mit ihrer wilden Romantik den Abend.
Es war ein schwieriges Konzert für Boa und Band an dem Abend. Boa war die erste Stunde ruhig und melancholisch, hat dann aber viel erzählt, z. B. dass er Maik T. auf der Hinfahrt gefeuert hat wegen seiner neuen Hitlerfrisur. Beim Gig wurde Maik dann aber wieder eingestellt, da die Frisur inzwischen aussah wie beim Sänger der Dandy Warhols. Boa alberte viel mit dem Publikum herum. Es war ein guter Gig in Karlsruhe, die Band hielt sich an Gin Tonic und kam leicht zombiehaft rüber…
Maik T. nach dem Gig
Toett und Maik T. vor dem Hotel
Boa um 2 Uhr nachts vor dem Hotel, total am Ende…
21.09. Magdeburg/Factory
Nach dem ich wie ein Pfadfinder über eine Mauer klettern musste, um zum Backstage-Bereich zu gelangen, traf ich auch schon schnell auf Boa. Nicht so gut gelaunt wegen später Anreise und Krankmeldung von Monta hat er aber doch sehr geduldig und nett Fragen beantwortet. Der Rest der Band war, wie immer, nett und gut drauf. Bei der freundlichen Begrüßung der Band + Crew fühlt man sich immer sehr wohl.
Als ich mir dann den Merch-Stand ansah, ging meine Laune erst mal in den Keller. Keine XL-Shirts, keine Poster, keine CD’s und Shirt-Motive, die nicht gerade zum Kauf reizen. Wenigstens gibt es wie versprochen die Vinyl-Ausgabe vom neuen Album. Für den Merch-Stand ist wohl ausschließlich Motor verantwortlich…
Das Konzert selber hat mir sehr gut gefallen. Der Sound war in Ordnung und der Voodooclub zeigte sich absolut professionell. Setliste war auch in Ordnung. Klar vermisse ich einige Favoriten von mir, aber wenn ich damit hier noch anfange, dann schreib ich noch ewig am Bericht. Das einzige was zum Konzert nicht passte, war die Factory selber! Das Ambiente der Halle war nicht gerade einladend. Einen dreckigen Eindruck hatten einige und die Halle wirkte so kalt und kahl und was weiß ich nicht noch was… Und das wichtigste: Die Halle war nicht gut besucht!
Nach dem Konzert wurde man dann auch noch von wartenden Rucksack-Kiddies erschlagen. Die sich auch noch lustig wunderten wie alt doch Boa-Fans sind 🙂
22.09. Halle/Steintor Variete
Es machte die Runde, dass es nur noch ca. 88 Karten fürs Konzert gab. Die bittere Wahrheit schlug aber schon beim Betreten der Halle gnadenlos zu. Die Aufgänge zu den Logen (2 Etagen) waren abgesperrt und die Halle blieb dann auch noch halb leer.
So ein schönes Ambiente und so wenige Zuschauer, es war zum Heulen… und das in Halle! Das macht dann doch so langsam nachdenklich…
Das Konzert wurde aber sehr gut und Boa sprach viel mit dem Publikum und hielt auch mal das Mikro zu einem Fan hin, der mit einer sehr lieben Geste sagte, nachdem Boa doch etwas traurig meinte, dass man ja nicht in der Easy Schorre spielt: „Hier ist es doch auch schön!“
Lichtmann Siggi sorgte aber für den Knaller des Abends! In dem alten Variete hängt ’ne breite Lichterkette rings um die Bühne. Und zu „Drinking and belonging to the sea“ drehte er sie immer bei der Zeile „looking at the stars“ auf. Lightshow bei BOA! Keiner wusste davon. Weder Band noch wir. Das kam total gut an bei allen. Danke Siggi für dieses Highlight.
Ein weiteres Highlight war noch ’ne Acapella-Version von „Happy spider“.
24.09. Oldenburg/Kulturetage
Halle wieder nicht voll, aber sie wirkte nicht leer. Publikum war kaum am Pogen aber trotzdem zufrieden. Und das wichtigste: Boa super drauf! Geiler Sound und so viele coole Gespräche mit dem Publikum, womit man ein ganzes DIN-4 Blatt füllen könnte. Einer ruft „Soul on ice“ und Boa singt/summt es auch. Dann ruft einer „Fiesta“ und Boa sagt: „Das ist ein guter Song, den werden wir mal wieder spielen“. Dann singt Boa noch mal „Soul on ice“ aber mit dem Text von „All I hate is you“ drüber:
„All I hate
all I hate is you
all I hate is youuuuu”
Schade, dass er den Fehler dann doch noch bemerkt hatte… hörte sich nämlich cool an 🙂
Oldenburg war ein richtig geiles BOA-Konzert!!!
Weil ich nach dem Gig völlig durchgeschwitzt war, musste ich mir ein frisches Shirt besorgen. Das Mädel am Stand sagte, dass „L“ wie „XL“ ist… na ja, weiß ja wohl mittlerweile jeder, dass das nicht stimmt… Katastrophe!!!
25.09. Hannover/Musikzentrum
Meistens kommt es ja anders als man denkt. Das Musikzentrum war besser besucht als bei der Remastered-Tour! Und ich hatte schon schlimmes befürchtet.
Als das Licht aus ging gab’s ’ne faustdicke Überraschung! Der gute alte „Jim Holmes“ sagte die Band an. Als Gast der Band hatte man sich das nicht nehmen lassen ihn auf die Bühne zu bitten. Leider fehlte ihm etwas die Power in der Stimme, aber das Gänsehautfeeling war einfach nur schön. Und den „No no song“ gab es natürlich auch nicht, aber als BOA „Lust auf Dreck“ bekam war klar, dass es heute „Diana“ gibt und das wie immer in einer Speedversion!
Fazit: Live ist der Voodooclub nach wie vor ’ne Bank! Boa hat mich besonders bei den Songs „Faking to blend in“, „In todays parties“ und „The night before the last was saturday night“ mit seinen leidenschaftlichen und emotionalen Darbietungen beeindruckt. Wenn alles zusammen passt (Ambiente, Band, Stimmung) dann kann man schon mal z.B. bei „Emma“ und „In todays parties“ einige Tränen vergießen. So erging es mir in Oldenburg. Weil sie einfach so schön sind und es kein besseres Gesangs-Duo gibt als PIA und BOA!
Dass zwischen Boa und Motor nicht mehr viel sein kann, dürfte spätestens seit der Faking-Phase jedem klar sein. Fehldrucke auf Flyern, liebloses Merchandising und und und… Was mir noch aufgefallen ist, in fast allen Veranstaltungsheften-Flyern-Zeitungen usw. werden immer Bilder aus der Decadence-Phase verwendet…
Egal, wir rocken weiter!!! See you in Köln und Osnabrück
Danke an alle, für vier tolle Tage!
Besondere Dank geht an Michael.