Weihnachtskonzert 28.12.2005
Diana waiting for my Man oder der Letzte macht das Licht aus … Part 3
Date: 28. Dezember 2005
Location: Moritzbastei Leipzig
Artist: Phillip Boa & the Voodooclub
Audience: approx. 250
Support: Zin
Setlist: Annie flies the love bomber / Decadence & isolation / Albert is a headbanger / Fine art in silver / And when the magic fades / Love on sale / Skull / Have you ever been afraid / Der Himmel / Ostrich / I dedicate my soul to you / Punch & Judy Club / Intrigue & romance / This is Michael / 2 white moths & a black cat / Atlantic Claire / Burn all the flags / Diana / Happy spider / I’m waiting for my man / Container love / Deep in velvet / Love will tear us apart / Molly’s lips / And then she kissed her / Kill your ideals
Der letzte Abend der diesjährigen Weihnachtskonzertreihe bricht an. In freudiger Erwartung versammeln sich an die 250 Leute in der Tonne der Moritzbastei. Etwas weniger als die Tage zuvor, allerdings wurde der letzte Abend auch nicht sonderlich großartig beworben, da alle Anzeigen bereits geschaltet waren. Eröffnet wird der Abend heute durch „Zin“ und der eine oder andere Eintänzer ist zu bewundern. Dann heißt es um 22:00 h zum letzten Mal in diesem Jahr Phillip Boa & the Voodooclub Live on Stage. Die Band versucht die Qualität der beiden letzten Tage zu halten, was nicht ganz gelingt, man bemerkt erste Ermüdungs- und Verschleißerscheinungen. Das stört bzw. mindert die Stimmung im Publikum aber in keinster Weise, es wird nochmal ausgiebig gefeiert. Die allgemeine Tanzbewegung konzentriert sich heute auf die vorderen Reihen. Aber auch in den hinteren Reihen werden die Songs ausgiebig mitgesungen und genossen.
Neben Annie, Albert und Michael erscheint heute auch (unplanmässig) die gute alte „Diana“. Als Special sollte anstelle von „Rome in the rain“ im Zugabenblock „Bells of sweetness“ als Acoustic Version seine Livepremiere erhalten. „Technische Probleme“ machten diesem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung bevor es eigentlich so richtig beginnen konnte. Zur Belohnung gab es dafür von Boa den Eigenversuch „Flasche Bier vs. Kellergewölbe“. .. nach einer kurzen „Säuberungspause“ der Bühne ging es mit um so mehr Energie weiter im Programm. Den Schlusspunkt in der Velvet Underground Triologie markierte heute Abend „I’m waiting for my man“, dazu gab es ebenfalls nochmal die genialen „Molly’s lips“ und auch „Love will tear us apart“ erklang ein letztes Mal. Mit einem ohrenbetäubenden und donnernden „Kill your ideals“ setzte es dann den Schlusspunkt unter die diesjährigen Weihnachtskonzerte. Wer danach immer noch nicht genug hatte, konnte sich im Anschluss bei der stattfindenen All you can dance Party noch Nachschlag in Sachen (lauter) Musik abholen… wovon auch ganz rege Gebrauch gemacht wurde und irgendwann dann der/die Letzte das Licht ausgemacht hat…
In diesem Sinne, kommt gut ins neue Jahr, am 20.01.2006 startet die Decadence & Isolation Tour Part 2 in Oldenburg… stay tuned!
Pia Lund – Moritzbastei Leipzig 28.12.2005
(c) www.boastuff.de & www.exhalfpopstar.de
Weihnachtskonzert 27.12.2005
The Vaselines meets Joy Division oder coole Hair Kunst in der Moritzbastei… Part 2
Date: 27. Dezember 2005
Location: Moritzbastei Leipzig
Artist: Phillip Boa & the Voodooclub
Audience: approx. 333 (sold out)
Support: Lament
Setlist: Annie flies the love bomber / Decadence & isolation / Albert is a headbanger / Fine art in silver / And when the magic fades / Love on sale / Skull / Have you ever been afraid / Der Himmel / Ostrich / I dedicate my soul to you / Punch & Judy Club / Intrigue & romance / This is Michael / 2 white moths & a black cat / Atlantic Claire / Burn all the flags / Rome in the rain / Happy spider / Bells of sweetness / Femme fatale / Container love / Deep in velvet / Love will tear us apart / Molly’s lips / And then she kissed her / Kill your ideals
Der zweite Abend der diesjährigen Weihnachtskonzerte – was soll Mann/Frau erwarten? Was soll bzw. kann nach dem grandiosen gestrigen Auftakt noch gesteigert werden? Ist eine Steigerung überhaupt möglich? Aber sicher doch!
Im Gegensatz zu gestern füllt sich die MB bereits von Anfang an Anfang mit Leuten und die Vorband „Lament“ kann vor einer angemessenen Publikumszahl aufspielen. Das Schild am Eingang deutet kompromisslos darauf hin, heute ist ausverkauft! Und bereits am Anfang herrscht ziemlicher Andrang in der Tonne und die Temperaturen steigen ziemlich schnell und ziemlich hoch.
Als es um 22.00 h Phillip & Band die Bühne betreten, startet die Party Teil 2. Bereits bei den ersten Stücken geht das Publikum vollends mit und wird daraufhin vom Konzertmeister als cool geadelt, aber mit dem Hinweis versehen, dass dieses Begeisterungslevel wohl oder übel nicht das ganze Konzert über zu halten sein wird. Wenn sich der Herr Boa da mal nicht getäuscht haben sollte – Leipzig gibt an diesem Abend wirklich alles und das Stimmungsbarometer steht das gesamte Konzert über voll auf Anschlag. Der Live Sound und die Band wirkt noch eine Spur schneller, härter und bissiger als tagszuvor.
Auch an der Setliste gibt es Änderungen zu vermelden, als Extra Bonus gibt es heute neben „Ostrich“, „Deep in Velvet“ und „Happy Spider“ auch noch „Molly’s Lips“, im Original von den Vaselines, den meisten sicherlich aber in der Coverversion von Nirvana bekannt. Die Velvet Underground Coverversion bildet an diesem Abend „Femme fatale“. Einen der zahlreichen Höhepunkte bildet auch an diesem Abend wieder „Rome in the rain“, wobei Phillip lediglich von David an der Acoustic Gitarre begleitet wird. Und der auf Tournee schon mehrfach geforderte Joy Division Klassiker „Love will tear us apart“ erklingt in dieser Nacht!
Kurz vor Ende dann noch eine künstlerische Avantgard Einlage der besonderen Boa Art. Als vor dem Song ein Stuhl auf die Bühne gebracht wird, denkt wohl keiner der Anwesenden daran, dass kurze Zeit später Phillip sich genau auf diesem eine Auszeit nimmt und sich zu den Klängen von „And then she kissed her“ seine Haarpracht schneiden lässt… freuen wir uns auf den dritten und letzten Abend, womöglich wieder mit der einen oder anderen Überraschung?!
Phillip Boa – Moritzbastei Leipzig 27.12.2005
(c) www.boastuff.de & www.exhalfpopstar.de
Weihnachtskonzert 26.12.2005
Winter, Schnee & Grog zum Gruße oder alljährlich grüßt die Moritzbastei… Part 1
Date: 26. Dezember 2005
Location: Moritzbastei Leipzig
Artist: Phillip Boa & the Voodooclub
Audience: approx. 300
Support: Jamboree
Setlist: Annie flies the love bomber / Decadence & isolation / Albert is a headbanger / Fine art in silver / And when the magic fades / Love on sale / Skull / Have you ever been afraid / Der Himmel / Ostrich / I dedicate my soul to you / Punch & Judy Club / Intrigue & romance / This is Michael / 2 white moths & a black cat / Atlantic Claire / Burn all the flags / Rome in the rain / Happy spider / Bells of sweetness / I can’t stand it / Container love / Deep in velvet / And then she kissed her / Kill your ideals
Das jährliche Ritual kennt keine Gnade und so kehrt pünktlich zu den diesjährigen Weihnachtskonzerten in Leipzig auch der Winter zurück. Und damit Ring frei zur ersten Runde – Phillip Boa & the Voodooclub live in der Moritzbastei Leipzig 2005.
Am Anfang füllt sich die Tonne der Moritzbastei recht mühsam und die Vorband Jamboree versucht, Stimmung in die noch spärlichen Reihen zu tragen. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Tonne füllt sich innerhalb von wenigen Minuten und pünktlich zum Beginn ist kaum noch ein Durchkommen im Kellergewölbe der Tonne (Büchse wäre hier wohl die bessere Bezeichnung mit ihren gerade mal 108 qm und 300 Leute fassenden Volumen).
Schlag 22:oo h betreten Phillip & Band die Bühne und die Tonne gleicht einem Tollhaus, was wohl weniger am „neuen alten“ Bühnenoutfit von Monsieur Boa liegt sondern an den treibenden Songs die dem Publikum sogleich um die Ohren donnern. In der Tonne gibt es im vorderen Bereich kein Halten mehr, ein einziges Knäuel treibt von links nach rechts, von vorne nach hinten. Teilweise so heftig, das selbst gestandene erste Reihe Fans aufgeben müssen und sich aus dem Pulk (konditionell) zurückziehen.
Zu der bereits von der D&I Tour bekannten Setlist gibt es mit „Ostrich“, „Deep in velvet“ und „Happy Spider“ gleich 3 exklusive Weihnachtssongs an diesem Abend. Auch der „Punch & Judy Club“ ist zur allgemeinen Freude wieder ins Programm zurückgekehrt. Die traditionelle Velvet Underground Coverversion bildet an diesem Abend „I can’t stand it“.
Die Band präsentiert sich in prächtiger Spiellaune und spielt die Songs druckvoll und auf den Punkt genau, der Maestro plaudert hier und dort, vergißt bei der Bandvorstellung kurzzeitig eines der Bandmitglied und fordert mal eben zusammen mit dem Publikum die gute Pia auf, auch etwas zu sagen, welche sich aber standhaft weigert und die geballte Euphorie einfach mit einem bezaubernen Lächeln quittiert…
[thx @ hepziah & jörch for exklusive berichting :mrgreen:]
Phillip Boa – Moritzbastei Leipzig 26.12.2005
(c) Martin Reiss-Zimmermann [www.purenoise.de]
Weitere Fotos vom ersten Abend gibt es ➡ hier